Hallo ihr Neugierigen,
ich habe mal jemanden gefragt, wie man diesen tollen 3D-Effekt zaubert. Die Antwort war: „Ganz einfach, mach innere Schatten, dann äußere Schatten und schon hast du es!“ Meine nächste Reaktion war ein ganz professionelles „HÄ???“ Die danach folgende Erklärung hat mich gänzlich davon überzeugt, dass es sich doch eher um Zauberei handelt als um einen einfachen Trick. Aber soll ich euch mal was verraten? Es ist wirklich ganz einfach, wenn man denn weiß WIE es gemacht wird... dann könnt ihr so ziemlich alles in 3D erstrahlen lassen. Also nur innere Schatten und äußere Schatten und schon habt ihr es. (Bitte keine Panikanfälle ich verrate euch jeden einzelnen Schritt)
Fangen wir also an. Zuerst ziehen wir die Boxen aus dem Computer und stöpseln ein Paar Kopfhörer ein, dann öffnen wir unseren Player, laden Musik mit einem schnellen Rhythmus und drehen den Lautstärkeregler ganz auf. Warum DAS für den 3D-Effekt wichtig ist? Das ist nicht nur für diesen Effekt wichtig, sondern das ist für alle Effekte wichtig, so kann man nämlich immer behaupten das „tralalalalala es klappt“ würde zur Musik gehören, man würde ja nur mitsingen, wer würde denn schon vor dem Rechner sitzen und jubeln weil etwas funktioniert, das wäre doch verrückt...
So nachdem wir uns nun also abgesichert haben, fangen wir mit dem Bild an. Wir öffnen Gimp (klar, was auch sonst) und erklären Gimp, dass wir ein neues Bild haben wollen, mit 300 x 300 Pixel und transparentem Hintergrund. Wenn das auf Zuruf wieder nicht funktioniert, nehmt einfach den Menüpunkt Datei->Neu.
Kommen wir jetzt zum spannenden Teil, die Schatten. Wir haben immer noch unseren Text aus dem Alphakanal markiert und das ist gut so. Jetzt nehmen wir das Verschiebewerkzeug ![]() ![]() |
Noch schnell eine neue Ebene erstellen und dann diese Auswahl mit dem Eimerchen ![]() | ![]() |
Jetzt schließen wir das Auge ![]() ![]() |
Das sieht noch nicht wirklich nach Schatten aus, sondern eher wie draufgeklatscht. Aber Gimp kann uns dabei super helfen und zwar mit der Funktion „Gaußschner Weichzeichner“. Den findet ihr unter Filter->Weichzeichnen, einfach draufklicken. In dem neuen Fenster habt ihr nun einige Einstellmöglichkeiten, ich habe den Radius horizontal und vertikal auf 11,0 Pixel gestellt. Die Weichenzeichenmethode auf RLE (jetzt fragt mich nicht, was das heißen soll, ich habe keine Ahnung was der Unterschied ist), dann noch schnell auf OK klicken. Nun „verschwimmt“ die aktive Ebene. Da wir dieses verschwimmen aber nur bei der schwarzen und der weißen Ebene haben wollen, drücken wir STRG + Z sollte uns dies bei einer anderen Ebene passiert sein. Der Gaußschner zeichnet immer die aktive Ebene weich, ihr solltet also unbedingt vor der Anwendung nochmal in euer Ebenenfenster schauen, ob auch die richtige Ebene aktiv ist.
Für die äußeren Schatten nehmen wir wieder eine Funktion von Gimp zu Hilfe. Im Menüpunkt Filter->Licht und Schatten findet ihr den „Schlagschatten“. Aktiviert nun die blaue Schriftebene und ruft die Schlagschattenfunktion auf. Im neue erschienen Fensterchen können wir einige Einstellungen verändern. Verändert sie wie folgt: Versatz X: 5 Versatz Y: 5 Weichzeichenradius: 10 Farbe: weiß (einfach auf das schwarze Feld klicken und den V-Regler ganz nach rechts schieben und OK klicken) Deckkraft: 80 Größenänderung zulassen: Haken rein |
jetzt habt ein wenig Mut zu OK und klickt drauf. Gimp arbeitet und rödelt und schuftet und wenn er fertig ist, habt ihr einen hübschen Schlagschatten. Jetzt macht das ganze nochmal diesmal soll der Schlagschatten aber Schwarz werden. Im Ebenenfenster schiebt ihr den schwarzen Schlagschatten unter den weißen, dann beide Ebenen miteinander vereinen

Warum ich lieber mit vielen Ebenen arbeite? Ganz einfach, wenn euch jetzt eine Farbe nicht gefällt könnt ihr alle Teile einzeln verändern ohne ganz von vorne anzufangen. Und wenn Euch jetzt jemand fragt: „Wie bekomme ich einen 3D-Effekt hin?“ könnt ihr antworten: „Ganz einfach, mach inneren Schatten, dann äußeren Schatten und schon hast du es!“
grüßele
CD
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